Modellpark Berlin Brandenburg Panorama

DIE IDEE

Die Region Berlin-Brandenburg übt eine starke Anziehung aus. Ein Überblick über die zahlreichen Sehenswürdigkeiten und ihre geografische Lage fehlt oft aber selbst Einheimischen.

Im Jahr 2000 entwickelte der freie Träger BUS (Bildung, Umschulung, Soziales) gGmbH auf Initiative der Arbeitsagentur Mitte die Projektidee des Modellpark Berlin-Brandenburg. 36 Mitarbeiter begannen in der Werkstatt in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte mit der Konstruktion des sogenannten "AEG-Beamtentors" aus dem Bezirk Wedding. Es folgten das Innenmodell der Oberbaumbrücke und das Pergamon Museum, Prunkstück der Museumsinsel in Mitte.

In verschiedenen Berliner Bezirken wurden wir Modellbau- Werkstätten aufgebaut, die von den jeweiligen Jobcentern gefördert werden.

Im Frühsommer 2007 wurde der Modellpark in der Wuhlheide mit 45 Architekturmodellen eröffnet. Mittlerweile sind über 80 Modelle im Park zu sehen.

Der Modellpark Berlin-Brandenburg gibt einem breiten Publikum einen Überblick über bedeutende Bauwerke der Region und lädt als "Reiseführer" in 3-D zu einem Besuch der geschichtsträchtigen Bauten in Berlin und Brandenburg ein. Grundlage für das "Miniland" sind detailgetreue Modelle der Bauwerke sowie Informationen über Entstehung, Zweck und Entwicklung der einzelnen Originale.

Arbeitsmarktliches Ziel des Projektes ist es, mittels qualitativ hochwertigen Modellbaus langzeitarbeitslose Menschen die Möglichkeit einer sinnvollen Tätigkeit anzubieten und dabei die Voraussetzung für die Einrichtung unbefristeter und nicht subventionierter Arbeitsplätze zu schaffen.

BESUCHERATTRAKTION IN DER
WUHLHEIDE AB 2007

Die Region Berlin-Brandenburg wird mit Modellen von Gebäuden im Maßstab 1:25 und charakteristischen Landschaftsteilen auf einer Fläche von ca. 3 Hektar als “Miniland” dargestellt. Die Planung und die Parkgestaltung wurden von Projektmitarbeitern realisiert. Im Frühsommer 2007 wurde der Park am Standort Wuhlheide (ehemaliges Ernst-Thälmannstadion) mit 45 Modellen als Freizeitattraktion für Berliner und Brandenburger, aber auch für Touristen, eröffnet.

Der Modellpark ist ein Ort erlebnisorientierter Information, in dem die “Miniarchitektur” die Hauptrolle spielt. Er zeigt Bauwerke aus allen Berliner Bezirken und vielen Brandenburger Landkreisen. Der Park selbst ist wie eine Landkarte der Region angelegt und stellt auch die wichtigsten Landschaftsmerkmale wie Flüsse oder Seen sowie Verkehrsadern nach.

Typische Landschaftsbilder werden durch Bodenmodellierungen, typische Wasserläufe wie Havel, Spree sowie Wann- und Müggelsee durch Wasseranlagen angedeutet.

Für die kleinen Besucher sind großzügige Spielflächen vorhanden. „Outdoor“-Spiele für Groß und Klein liegen bereit. Nach Absprache steht unser Kreativ-Zelt zur Verfügung. Hier können die jungen Gäste malen und basteln.

Der Park ist ein Anziehungspunkt für Anwohner, Touristen, Familien, aber auch für Schulklassen. Sie können ihre Eindrücke im Sachkunde-, Geografie- und Geschichtsunterricht auswerten.

Regelmäßig werden auch in Zusammenarbeit mit Blinden- und sehbehinderten Verbänden Gruppenführungen durchgeführt. Die blinden bzw. sehbebinderten Menschen dürfen die Modelle, die sonst nur zum Anschauen da sind sogar abtasten. Dadurch können sich sehbehinderte Menschen eine genaues Bild von vielen Gebäuden machen: Was ist ein Gesims oder ein Pilaster? Welche Form hat das Jüdische Museum? Hier wird Architektur fühlbar!

Der Modellpark Berlin-Brandenburg ist damit ein soziales Projekt, das Arbeitsmöglichkeiten schafft. Zugleich ist er ein attraktives Ausflugsziel für viele verschiedene Zielgruppen. Geschichte und Architektur wird hier konzentriert auf kleinem Raum erlebbar und erfühlbar.